Die US-Regierung hat sich nach eigenen Angaben mit dem Senat auf ein Hilfspaket zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie geeinigt. "Ladies and gentleman, we are done. We have a deal", mit diesen Worten trat Eric Ueland, ein Spitzenberater aus dem Weißen Haus, in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) vor die Presse. "Wir haben ein Abkommen", sagte der Präsidialamtssprecher. Verhandelt wurde seit Tagen über ein Paket, das einen Umfang von zwei Billionen Dollar  haben könnte.

Mit diesem "größten und mutigsten" Paket der US-Geschichte könnten die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie abgefedert werden, sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag im Weißen Haus. Sobald die Krise ausgestanden sei, werde die US-Wirtschaft rasch wieder wachsen, versprach er. Nach der Einigung mit dem Senat muss noch das Repräsentantenhaus zustimmen.

Direkte Zahlungen, mehr Geld für Spitäler

Das genaue Volumen des Konjunkturpakets war zunächst unklar geblieben. Manche Berichte hatten von 1,5 Billionen Dollar gesprochen, andere von 1,8 Billionen Dollar. Das jetzt von Trump und seinem Wirtschaftsberater Larry Kudlow genannte Volumen von zwei Billionen entspräche fast zehn Prozent der US-Wirtschaftsleistung.

Das Konjunkturpaket soll unter anderem

  • direkte Hilfszahlungen an die US-Steuerzahler umfassen,
  • eine deutliche Verbesserung der Arbeitslosenversicherung,
  • mehr Geld für Krankenhäuser und
  • ein sehr umfassendes Kreditprogramm für Unternehmen.

Das genaue Ausmaß der wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronavirus-Pandemie ist ebenfalls noch nicht absehbar. Viele Analysten befürchten inzwischen aber einen dramatischen Einbruch im zweiten Quartal und eine Rezession aufs ganze Jahr betrachtet.