Die Linke blickt skeptisch auf die anstehende Amtszeit der deutschen Ampel-Regierung.

Der neue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setze bei der Lösung der Zukunftsaufgaben Klima und soziale Gerechtigkeit letztlich auf den Markt, schrieb Co-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow am Mittwoch auf Twitter. "Die Marktlogik hat uns aber genau dahin geführt, wo wir jetzt sind: kurz vor dem Klimakollaps und in einer gespaltenen Gesellschaft. So wird es nicht funktionieren."

Hennig-Wellsow forderte eine "andere Wirtschaftsweise, bei der der Nutzen für alle im Vordergrund stehe, nicht der Profit Einzelner". Der Co-Chef der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, schrieb auf Twitter, er wünsche Scholz und seinem Kabinett kluge Entscheidungen für die Menschen im Land. "Maßstab bei der Bewertung der neuen Koalition sind ausschließlich deren Taten und Ergebnisse."

Er hoffe, die SPD könne einige ihrer Versprechen umsetzen, zum Beispiel die Kindergrundsicherung. Die geplanten zwölf Euro Mindestlohn seien ein vernünftiger Schritt. "Bei Bürgerversicherung und Steuerpolitik bin ich skeptisch.