Bergsport boomt seit Jahren – gerade jetzt im Herbst. Ist das schon zu viel für die Natur?
REINHOLD MESSNER: Das hat zum Teil mit Corona zu tun gehabt, die Menschen zog es in die Berge. Generell sieht man aber, dass nur mehr wenige traditionell bergsteigen, viele suchen eine Inszenierung am Berg - sei es ein noch verrückterer Klettersteig oder eine Brücke am Everest. Und das boomt total. In Eigenverantwortung und Eigenregie gehen kaum mehr Menschen in die Berge. Die Bergwildnis ist weniger besucht, als vor 50 Jahren.