Nach dem Abgang einer gewaltigen Schlammlawine in Japan ist ein drittes Todesopfer geborgen worden. Es handle sich um eine ältere Frau, berichteten lokale Medien am Montag. Unterdessen setzten die Rettungskräfte die Suche nach weiteren Vermissten in dem für seine heißen Thermalbäder bekannten Küstenort Atami in der Präfektur Shizuoka am dritten Tag fort. Heftige Regenfälle hatten die Schlammlawine dort am Samstag ausgelöst.

Zehn Häuser wurden zerstört, etwa 130 weitere beschädigt. 23 Menschen konnten aus Häusern gerettet werden, die vom Schlamm eingeschlossen worden waren.

Gefahr weiterer Erdrutsche

Die Arbeit der Einsatzkräfte wurde durch den anhaltenden Regen immer wieder unterbrochen, da die Gefahr erneuter Erdrutsche besteht. Nach Erhebungen der Stadt Atami erstreckt sich die Zerstörung auf ein Gebiet von 120.000 Quadratmetern. Dort seien 215 Bewohner registriert, von denen 102 nachweislich unversehrt geblieben seien. Was mit den übrigen 113 Bürgern ist, werde derzeit noch geprüft.