Einem Forscherteam um den spanischen Wissenschaftler Juan Carlos Izpisúa Belmonte vom Salk Institute in San Diego ist es gelungen, Embryonen zu kultivieren, die Zellen von Menschen und von Affen enthalten. Die Ergebnisse aus einer Forschungszusammenarbeit mit chinesischen Wissenschaftlern wurde am Donnerstag in der Fachzeitschrift Cell veröffentlicht. Das berichtet die Zeit online.

So verlief das Experiment

Für das Experiment züchteten die Wissenschaftler zunächst Embryonen von Javaneraffen, einer Makakenart, denen sie im Labor Stammzellen vom Menschen einsetzten. Das gelang bei insgesamt 132 Embryonen. Die menschlichen Stammzellen integrierten sich in das Zellgefüge der Embryonen und interagierten mit den Makaken-Zellen.  Zweieinhalb Wochen nach der Implantation menschlicher Zellen waren jedoch nur noch drei der Embryonen lebensfähig. 

Ziel dieser Forschung ist es unter anderem, menschliche Organe oder Gewebe zur Transplantation in Tieren zu erzeugen.

Die Ergebnisse der Studie sind ethisch jedoch sehr umstritten. Wissenschaftler orten rechtlichen Regelungsbedarf. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass sich aus diesen Zellen kein kompletter Organismus entwickeln könne.