Die nationale Katastrophenschutzbehörde teilte am Montag mit, dass die Zahl der Opfer auf 81 gestiegen ist. Das Beben der Stärke 6,2 am Freitag habe allein in der Inselhauptstadt Mamuju 70 Menschenleben gefordert. Die Zahl der Verletzten wurde mit mehr als 740 angegeben. Fast 28.000 Menschen befänden sich in Notunterkünften.

Einige von ihnen würden Corona-Tests erhalten. Damit solle sichergestellt werden, dass sich keiner der aus ihren Unterkünften vertriebenen Menschen mit dem Coronavirus anstecke.

Das Beben hatte die Insel am Freitag in den frühen Morgenstunden erschüttert. Das Unglücksgebiet befindet sich in der Region West-Sulawesi. Unter anderem stürzten zwei Krankenhäuser, ein Hotel und ein Teil des Gebäudes der Lokalverwaltung in Mamuju ein. Rund 15 000 Menschen wurden obdachlos.

Sulawesi liegt zwischen Borneo und Neuguinea. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Im Südteil des Archipels schiebt sich die Indo-Australische Platte unter die Eurasische Platte, was zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen in der Region führt.