In Frankreich haben sich zum Jahreswechsel Tausende auf mehreren illegalen Großpartys getroffen. Bei einer Veranstaltung südlich der bretonischen Stadt Rennes waren etwa 2.500 Menschen anwesend, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf das Departement Ille-et-Vilaine am Freitag berichtete. Die Feiernden waren demnach auch aus anderen französischen Departements und sogar aus dem Ausland angereist.

Gendarmen sicherten die Umgebung der Party in Lieuron ab, wie AFP berichtete. Desinfektionsmittel und Masken seien verteilt worden, um das Risiko einer Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren. Die Staatsanwaltschaft habe in dem Fall Untersuchungen eingeleitet.

Auch in Marseille und Seine-et-Marne feierten etwa 300 und 100 Menschen ins neue Jahr. Ordnungskräfte hätten die Feiern aufgelöst. Der Sender Franceinfo berichtete zudem von einer geplanten Neujahrsfete mit 190 Gästen in der Normandie.

Wegen der Corona-Pandemie gelten in Frankreich enge Kontaktbeschränkungen. Laut einer Regierungsempfehlung sollten sich auch am Silvesterabend nicht mehr als sechs Erwachsene zuhause treffen. Eine nächtliche Ausgangssperre untersagt zudem das Verlassen des Hauses zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr ohne triftigen Grund.