Ein schweres Erdbeben hat am Dienstag die philippinische Insel Masbate erschüttert. Mindestens ein Mensch soll Berichten zufolge ums Leben gekommen sein, mehrere weitere wurden verletzt. Das Beben der Stärke 6,6 ereignete sich gegen 8.03 Uhr Ortszeit (2.03 Uhr MESZ) in der gleichnamigen Provinz rund 430 Kilometer südlich von Manila, informierte das staatliche seismologischen Instituts Phivolcs.

Bei dem Toten handelt es sich nach Behördenangaben um einen pensionierten Polizisten. Er wurde unter den Trümmern seines Hauses verschüttet.

Das Zentrum des Bebens lag rund fünf Kilometer südöstlich des Ortes Cataingan in rund 21 Kilometern Tiefe. Örtlichen Berichten zufolge verließen Menschen fluchtartig ihre Häuser. Gebäude und Straßen wurden beschädigt. Behörden warnten vor Nachbeben und riefen Anrainer dazu auf, vor ihrer Rückkehr ihre Häuser auf Schäden zu prüfen. Eine Tsunami-Warnung gab es zunächst nicht.

Erdbeben sind auf den Philippinen keine Seltenheit. Der südostasiatische Inselstaat liegt am Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. An dieser Linie ereignen sich rund 90 Prozent aller Beben weltweit.

Erdbeben und vulkanische Aktivität sind auf den Philippinen nicht ungewöhnlich. Die Inseln liegen am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten unter der Erdoberfläche zusammenstoßen.