Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt in allen betroffenen Ländern. In China, wo die Krankheit ihren Ausgang genommen hat, gab es 508 neue Infektionen und 71 Todesopfer. Damit liegt die Zahl der Erkrankten bei 77.658, die Zahl der Toten bei 2.663. In Korea gab es 60 neue Infektionen, vor allem bei Mitgliedern einer christlichen Sekte. Aber auch in Europa ist der Virus präsent.

In Spanien wurde der zweite Infizierte gemeldet, in Südtirol wurde ebenfalls ein Infizierter registriert. In Italien sind inzwischen elf Todesfälle bekannt, bei mehr als 200 Menschen wurden bis Montag Infektionen nachgewiesen, vor allem in der Lombardei. In Südtirol gibt es einen "wahrscheinlichen" Fall. Italien ist binnen kurzer Zeit zum größten Herd des neuartigen Virus in Europa geworden: Die italienischen Behörden ergriffen strikte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Elf Städte im Norden des Landes wurden abgeriegelt. Auch in Österreichwurden heute die ersten zwei Infizierten bestätigt.

Alle Entwicklungen rund um das Coronavirus im Liveticker:

21.00 Uhr: Fälle in Algerien, Deutschland und Frankreich

Das nordafrikanische Land Algerien hat am Dienstagabend seinen ersten Coronavirus-Fall bestätigt. Bei dem Infizierten handelt es sich um einen Italiener, der am Montag der vergangenen Woche eingereist sei.

Frankreich hat zwei neue Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 gemeldet. Bei einem Betroffenen handle es sich um einen Franzosen, der sich zuvor in der italienischen Lombardei aufgehalten habe.

Im deutschen Bundesland Baden-Württemberg gibt es den ersten Coronavirus-Fall. Bei dem Patienten handle es sich um einen 25-jährigen Mann aus dem Landkreis Göppingen, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Dienstagabend mit. Er habe sich vermutlich während einer Italienreise in Mailand angesteckt.

20.30 Uhr: Infektion in Südtirol bestätigt, neue Verdachtsfälle

In Rom durchgeführte Tests haben am Dienstag die Coronavirus-Infektion eines 31-jährigen Südtirolers bestätigt. Der Mann hatte sich in den vergangenen zwei Wochen in der Ortschaft Castiglione d'Adda in der Lombardei aufgehalten, in der die Infektion vergangene Woche ausgebrochen ist. Am Dienstagabend wurde vonseiten des Obersten Gesundheitsinstituts in Rom ein positives Ergebnis bestätigt.

Wie das Land Südtirol in einer Presseaussendung mitteilte, gab es am Dienstag vier neue Verdachtsfälle in Südtirol. Für einen dieser Fälle liegt inzwischen ein negatives Ergebnis vor. Die restlichen Analyse-Resultate sollen ehestmöglich mitgeteilt werden, hieß es.

18.50 Uhr: Zahl der Opfer in Italien auf elf gestiegen

Die Bilanz der Coronavirus-Epidemie in Norditalien steigt weiter: In der norditalienischen Region Venetien ist ein weiterer Mensch an Covid-19 gestorben. Es handelt sich um eine 76-jährige Frau aus Treviso, teilte die Regionalregierung mit. Damit steigt die Zahl der dem Virus erlegenen Menschen in Italien auf elf.

Die Zahl der Infektionen stieg am Dienstag auf 322 Fälle - 240 davon in der Lombardei. Erstmals gab es Infektionsfälle auch in Ligurien, in der Toskana und auf Sizilien.

18.20 Uhr: Zweiter Fall auf Teneriffa 

Auf der spanischen Urlaubsinsel Teneriffa ist am Dienstag ein zweiter Coronavirus-Fall bekannt geworden. Die Ehefrau des mit Sars-CoV-2 infizierten italienischen Touristen sei ebenfalls positiv getestet worden, berichtete das spanische Fernsehen unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden. Beide Patienten liegen isoliert in einem Krankenhaus auf der Kanareninsel.

Das Hotel, in dem das Ehepaar fast eine Woche lang Urlaub gemacht hatte, steht seit dem Morgen unter Quarantäne. Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen 69-Jährigen aus der Lombardei. Rund 1.000 Menschen in dem Gebäude sind betroffen. Unter den isolierten Urlaubern befinden sich auch zwei Österreicher. Das gab das österreichische Außenministerium auf APA-Anfrage bekannt. Dem älteren Ehepaar aus Wien gehe es gut, es darf zunächst das Zimmer nicht verlassen. Die österreichische Botschaft in Madrid sei mit den beiden in Kontakt, hieß es.

Insgesamt sind nun fünf Covid-19-Fälle in Spanien bestätigt worden. 

18.15 Uhr: NÖ richtete Krisenstab ein

Als Vorsichtsmaßnahme in Bezug auf das Coronavirus ist in der niederösterreichischen Sanitätsdirektion ein Krisenstab eingerichtet worden. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) sah das Bundesland in einer Aussendung "für den Notfall bestens vorbereitet". Die Ausbreitung der Krankheit sei am Dienstag im Mittelpunkt der Landesregierungssitzung gestanden.

Dabei wurde laut Königsberger-Ludwig die Notwendigkeit unterstrichen, "dass alle weiteren Maßnahmen federführend durch die Bundesregierung zu koordinieren" sind. Niederösterreich stehe in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsministerium, um die Risikolage laufend neu zu bewerten.

16.55 Uhr: Zwei Österreicher in isoliertem Hotel auf Teneriffa

Unter den in einem Hotel auf Teneriffa isolierten Urlaubern befinden sich auch zwei Österreicher. Dem älteren Ehepaar aus Wien gehe es gut, es darf zunächst das Zimmer nicht verlassen. Die österreichische Botschaft in Madrid ist mit den beiden in Kontakt.

Ein Hotelbesucher aus Italien war positiv auf das neue Virus getestet worden, wie das spanische Gesundheitsministerium mitteilte. Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen 69-Jährigen aus der Lombardei. Daraufhin wurde das Hotel praktisch unter Quarantäne gestellt.

16.35 Uhr: Fälle in Spanien und der Schweiz

Das neuartige Coronavirus ist jetzt auch auf dem spanischen Festland angekommen. In Barcelona wurde eine Frau nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Sie soll ihren Wohnsitz in Barcelona haben und kürzlich von einer Reise nach Norditalien zurückgekehrt sein, wo das Virus sich besonders stark ausgebreitet hat, berichtete die Zeitung "La Vanguardia".

In der Schweiz ist am Dienstag erstmals eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden.

16.25 Uhr: "95 Prozent der Kranken werden gesund"

Italien bemüht sich, die Sorgen wegen der Coronavirus-Epidemie einzudämmen. "Man muss diesen großen Alarm in die richtigen Bahnen bringen. 95 Prozent der Infizierten werden wieder gesund", sagte Walter Ricciardi, italienisches Mitglied der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) und Berater des italienischen Gesundheitsministeriums am Dienstag in Rom.

"Von 100 Infizierten genesen 80 spontan, 15 haben ernst zu nehmende Probleme, mit denen man jedoch umgehen kann. Lediglich fünf Prozent der Infizierten sterben", erklärte Ricciardi. Die sieben Personen, die in Italien am Coronavirus gestorben sind, hätten bereits unter anderen Krankheiten gelitten und seien in prekärem Zustand gewesen. Bei den Todesopfern handelte es sich um ältere Patienten.

16.05 Uhr: Hotline läuft heiß

Bei der Coronavirus-Hotline der AGES gibt es derzeit ganz schön viel zu tun. Bis zum Wochenende fragten täglich rund 200 Menschen vor allem vor Reisen nach China nach. Seit dem Wochenende melden sich aber rund 1.400 Menschen täglich - vor allem, nachdem sie in Italien waren. Das sagte Franz Allerberger, Chef des Geschäftsfeldes Öffentliche Gesundheit bei der AGES im ORF-Fernsehen am Dienstag.

Zur Frage, wie man unterscheiden könne, ob man eine Verkühlung, einen grippalen Infekt oder eine Grippe hat oder tatsächlich am Coronavirus erkrankt ist, sagte der Fachmann, dass eine Unterscheidung nur im Labortest möglich ist. Tatsächlich coronaverdächtig sei man aber nur bei entsprechenden Symptomen, wenn man bis vor zwei Wochen in einer der fünf betroffenen italienischen Provinzen war. Das sollte man dem Arzt oder dem Amtsarzt sagen.

Beim Verdacht einer Infektionskrankheit sollte man nie ein ärztliches Wartezimmer aufsuchen, so Allerberger. "Es gilt, zuerst mit dem Hausarzt telefonisch Kontakt aufzunehmen."

15.50 Uhr: Krankheit breitet sich vom Iran in Golf-Region aus

Mit der steigenden Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen im Iran droht sich das neuartige Coronavirus auch zunehmend in der Golf-Region auszubreiten. Irans regionale Nachbarländer Irak, Kuwait, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) meldeten mehrere neue Fälle von Patienten, die zuvor in den Iran gereist waren.

Einige Länder im arabischen Raum versuchten, eine Ausbreitung durch verringerte Reiseverbindungen mit dem Iran zu verhindern In der Islamischen Republik stieg die Zahl der gemeldeten Todesopfer von zwölf auf 15, wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Dienstag im Staatsfernsehen erklärte. Ihm zufolge wurden im Iran inzwischen 95 Menschen – 34 mehr als am Vortag - aus verschiedenen Landesteilen positiv auf das Virus getestet.

15.10 Uhr: Erhöhte Bereitschaft des Heeres

Wie das Bundesheer berichtet, hat sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner über die konkreten Planungen und Maßnahmen des Generalstabes beziehungsweise des Bundesheeres zur Corona-Situation informieren lassen. 

„Das Bundesheer ist die strategische Handlungsreserve der Republik Österreich. Wir treffen daher alle Maßnahmen, die zur Erhöhung unserer Bereitschaft erforderlich sind. Sollte das Bundesheer zur Assistenz angefordert werden, können unsere Soldatinnen und Soldaten rasch reagieren und umfassend helfen“, sagte die Verteidigungsministerin.

Das Verteidigungsministerium hat heute für einen Teil der Streitkräfte eine erhöhte Führungsbereitschaft angeordnet; dies betrifft vorerst nur das Führungspersonal und soll dessen sofortige Verfügbarkeit sicherstellen. Darüber hinaus wird die konkrete Verfügbarkeit aller ABC-Kräfte, der Militärpolizei und des Sanitätspersonals festgestellt. Weiters wird der verfügbare Transportraum für Land- und für Lufttransporte abgefragt.

Ein möglicher Einsatz des Bundesheeres würde auf Grundlage des Wehrgesetzes in Form einer Assistenzanforderung ablaufen.

14 Uhr: Primär für Patienten über 60 lebensgefährlich

Das Corona-Virus gefährdet vor allem Personen jenseits des 60. Lebensjahrs. Laut der bisher umfassendsten Studie, die Krankheitsverläufe in China bis 11. Februar berücksichtigt hat, waren von 1.023 gestorbenen Patienten 829 über 60 Jahre alt. Demgegenüber verlief die Erkrankung für nur 26 Menschen tödlich, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Der im "Chinese Journal of Epidemiology" veröffentlichten Studie zufolge verläuft die Krankheit in vier Fünftel der Fälle milde. Bei insgesamt 72.314 Daten, die für das Chinesische Zentrum für Seuchenkontrolle und -vorbeugung ausgewertet wurden, zeigten 80,9 Prozent der Infektionen einen milden Verlauf.

13.45 Uhr: Erster Fall in Kroatien bestätigt

In Kroatien ist heute ein erster Coronavirus-Fall bestätigt worden. "Es handelt sich um einen kroatischen Staatsbürger, der sich vom 19. bis 21. Februar in Mailand aufgehalten hat", sagte Gesundheitsminister Vili Beros laut kroatischen Medienberichten. Der junge Mann befinde sich in der Infektionsklinik in Zagreb und weise nur leichte Krankheitssymptome auf, hieß es.

13.30 Uhr: Italien verbietet Schulausflüge im In- und Ausland

Die italienische Regierung hat die Aussetzung von Schulausflügen in Italien und im Ausland beschlossen. Bis zum 15. März sind Schulausflüge nicht erlaubt, berichtete Bildungsministerin Lucia Azzolina.

13.15 Uhr: Langlaufbewerb in Kärnten wackelt

In Kärnten könnte ein für das Wochenende geplanter Langlaufbewerb wegen des Coronavirus verschoben werden. Für den "No Borders Cup" in Villach werden rund 300 Teilnehmer aus Norditalien erwartet, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) heute nach der Regierungssitzung. Wegen der aktuellen Lage könnte der Bewerb nun auf unbestimmte Zeit verschoben werden. "Über eine tatsächliche Absage entscheidet der Skiverband in Absprache mit dem Veranstalter, ASKÖ Villach, am Donnerstag", so Monika Milazzi-Reitner, Vizepräsidentin des Landesskiverbandes.

13 Uhr: Verbraucherschutzverein: Reisestornos möglich

Nicht nur das Corona-Virus rückt näher, sondern auch die Osterurlaube. Entsprechend stellt sich für viele Urlauber die Frage, ob sie gebuchte Pauschalreisen zahlen und antreten müssen oder ihnen ein kostenloses Rücktrittsrecht zusteht. Der Verbraucherschutzverein hat seine rechtliche Einschätzung veröffentlicht. "Eine Reisewarnung des Außenministeriums wäre sinnvoll, denn diese würden Reiseveranstalter freiwillig akzeptieren. Doch der Oberste Gerichtshof (OGH) hat klargestellt, dass man auch ohne solche Reisewarnungen kostenlos von Reisen zurücktreten kann, wenn durch seriöse Medienberichte eine Gefahr gesehen wird, die über das normale Lebensrisiko hinausgeht und bei der ein Norm-Verbraucher die Reise nicht antreten würde", betonte Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV).

12.45 Uhr: Hunderte dürfen Hotel auf Teneriffa nicht verlassen

Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls dürfen auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa hunderte Gäste vorerst ihr Hotel nicht verlassen. Das Hotel sei unter "sanitäre Kontrolle", nicht aber unter Quarantäne gestellt worden, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde. Bei dem Verdachtsfall handelt es sich demnach um einen italienischen Urlauber, der in dem Hotel gewohnt hatte.

12.10 Uhr: Zwei Personen in Tirol infiziert 

In Tirol soll es laut Landeshauptmann Günther Platter zwei Personen geben, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Die beiden Patienten wurden isoliert. Weitere Tests sind nun notwendig. "Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr groß, dass sich diese Verdachtsfälle bestätigen", sagte LH Platter in einer Pressekonferenz. Das Land wird ein Zentrum für Schnelltests einrichten, um Fälle künftig schnell abklären zu können. Lesen Sie hier mehr dazu!

12 Uhr: Südtiroler Diözese empfiehlt Kommunion nur mit der Hand

Die aktuelle Coronavirus-Situation in Südtirol hat auch die Diözese Bozen-Brixen dazu veranlasst, Empfehlungen an die Gläubigen auszusprechen. Es werde gebeten, die Kommunion nur mit der Hand zu empfangen, den Friedensgruß beim Gottesdienst zu vermeiden und in den Kirchen kein Weihwasser zu nehmen, erklärten Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier heute.

11.30 Uhr: Verdachtsfall in Linz

Heute Früh ist in Linz-Pichling ein Verdachtsfall von COVID-19 („Coronavirus“) aufgetreten. Der 55- jährige Linzer zeigte nach einer Italien-Reise Symptome, die auf eine Infektion mit dem neuartigen Virus hindeuten könnten. Er wurde daraufhin von den Ärzten umgehend in der Ordination eines praktischen Arztes isoliert. Der Mann war mit einer Reisegruppe in Venedig. Die anderen Mitglieder der Reisegruppe wurden aufgefordert, bis zum Vorliegen des Testergebnisses zuhause zu bleiben und Kontakt mit anderen Personen zu meiden. Am Nachmittag soll das Ergebnis vorliegen.

11.15 Uhr: Rendi-Wagner fordert "zentralen Krisenkoordinator"

SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner fordert zum Thema Coronavirus von der Regierung die Einrichtung eines "zentralen Krisenkoordinators". Es müsse "einen Kopf geben, der den Überblick hat und alle Infos bündelt" - und der die Entscheidungen trifft, was letztendlich geschieht, sagte sie heute. Auch müsse das Thema auf die Agenda des Nationalen Sicherheitsrats am Freitag gesetzt werden.

11 Uhr: Inter Mailand in Europa League vor leeren Rängen

Inter Mailand wird sein Heimspiel in der Europa League gegen Ludogorets Rasgrad wegen der Gefahr des Coronavirus vor leeren Rängen austragen. Diese Entscheidung ist in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden und der UEFA getroffen worden. Die Begegnung mit den Bulgaren am Donnerstag (21.00 Uhr) findet im San-Siro-Stadion hinter verschlossenen Türen statt. Das Hinspiel hatte Inter Mailand 2:0 gewonnen.

10.30 Uhr: Aus Italien zurückgekehrte EU-Parlament-Mitarbeiter in Home-Office

Das EU-Parlament hat Mitarbeiter, die unlängst eine Region mit vielen Coronavirus-Infektionen besucht haben, zur Heimarbeit aufgefordert. Auch wenn keinerlei Verdacht auf eine Ansteckung bestehe, sollten die Mitarbeiter mindestens 14 Tage nach Rückkehr nicht ins Parlament kommen, heißt es in einer E-Mail der Parlamentsverwaltung. Neben China, Singapur und Südkorea werden die norditalienischen Regionen Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna und Venetien aufgeführt. Das EU-Parlament empfiehlt Mitarbeitern, die eine der Regionen in den vergangenen 14 Tagen besucht haben, zwei Mal täglich Fieber zu messen.

10.15 Uhr: Tiroler Landeshauptmann gibt Pressekonferenz

Das Land Tirol informiert die Bürger heute um 11.30 in einer Pressekonferenz über die aktuellen Entwicklungen in Tirol. Auch  Landesrat Bernhard Tilg (ÖVP) und der Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber werden dabei sein.

10 Uhr: Slowakischer Bus in Oberösterreich gestoppt - Entwarnung

In Allhaming (Bezirk Linz-Land) hat gestern Abend ein Reisebus wegen eines möglichen Corona-Verdachtsfalls einen längeren Stopp einlegen müssen. Nach einer Überprüfung durch die Behörden wurde aber Entwarnung gegeben. Der Bus, der aus Spanien über Italien nach Budapest in Ungarn unterwegs war, durfte weiterfahren.

9.30 Uhr: Neue Fälle in Florenz und Palermo 

Die Coronavirus-Epidemie droht sich in Richtung Süditalien auszuweiten. Zwei Infektionsfälle wurden in Florenz und in Palermo gemeldet, berichteten italienische Medien. Auch ein italienischer Arzt auf Urlaub auf Teneriffa wurde positiv getestet. Er befand sich Medienberichten zufolge in der Klinik Quiron im Süden der Kanaren-Insel. In Palermo wurde eine lombardische Touristin als erster Infektionsfall in Süditalien gemeldet. In Florenz wurde ein 60-jähriger Unternehmer mit Betrieben in Asien positiv getestet. Er hatte sich freiwillig den Kontrollen unterzogen. Der Mann wurde in ein Krankenhaus unweit von Florenz eingeliefert.

9 Uhr: Conte kritisiert Spital: Nicht an Vorschriften gehalten 

Der italienische Premier Giuseppe Conte hat einem lombardischen Krankenhaus vorgeworfen, sich nicht an die Vorschriften zur Vorbeugung einer Coronavirus-Epidemie gehalten zu haben. Conte beschuldigte das Spital von Codogno in der Provinz Lodi, in dem sich mehrere Menschen am Coronavirus angesteckt haben sollen. Conte schloss nicht aus, dass die Regierung die Zuständigkeiten in Sachen öffentlicher Gesundheit übernehmen könnte, die derzeit den Regionen zusteht. Der Präsidenten der Region Lombardei, Attilio Fontana, reagierte darauf kritisch. Das italienische Gesundheitssystem ist auf regionaler Basis organisiert. Der Premier plant heute eine Videokonferenz mit den Präsidenten aller 20 italienischen Regionen. Ziel sei der koordinierte Einsatz gegen die Verbreitung des Coronavirus.

8.45 Uhr: Verluste an New Yorker Börse

Die New Yorker Aktienbörsen haben gestern wegen der Ausbreitung des Coronavirus beachtlich tiefer geschlossen. Der Dow Jones rasselte 1.031,61 Einheiten oder 3,56 Prozent auf 27.960,80 Zähler tiefer.

8.30 Uhr: UN-Chef: "Weltweiter Albtraum" muss verhindert werden

UN-Generalsekretär Antonio Guterres ruft zu einem entschlossenen Kampf gegen Corona auf. Es gelte, dramatische Konsequenzen für die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaft weltweit zu verhindern, sagt er gestern bei einem Besuch der Weltgesundheitsbehörde (WHO) in Genf. Dafür müssten die von der WHO für die Bekämpfung von Corona geforderten Mittel in Höhe von 675 Millionen Dollar (624,94 Mio. Euro) vollständig bereitgestellt werden. Nur so könnten die Regierungen dafür sorgen, dass die Krankheit nicht zu einem "weltweiten Albtraum" werde.

8.15 Uhr: Abschotten von Städten für Bayern nur letzter Ausweg

Das Abschotten ganzer Städte wegen des Coronavirus wie jetzt in Italien darf aus Sicht von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml nur die Ultima Ratio sein. "Bevor über die Abriegelung einer Stadt entschieden wird, sollte zunächst auf andere Lösungsmöglichkeiten gesetzt werden", sagte die CSU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in München. Der Schutz der Bevölkerung in Bayern habe oberste Priorität. "Deshalb können auch einschneidende Maßnahmen vorgenommen werden, um eine Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen", so Huml. Wichtig sei aber, immer im konkreten Einzelfall zu entscheiden und mit Augenmaß vorzugehen.

8 Uhr: 28 Spitalsmitarbeiter in Salzburg in Quarantäne

28 Mitarbeiter des Universitätsklinikums Salzburg, die gestern von einem Betriebsausflug in Oberitalien nach Salzburg zurückgekehrt waren, sind in häusliche Quarantäne geschickt worden. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die Beschäftigten hätten bisher keine Symptome einer Erkrankung aufgewiesen. Lesen Sie mehr dazu hier!

7.45 Uhr: Dreh für 'Mission: Impossible' in Venedig verschoben

Die geplanten dreiwöchigen Dreharbeiten in Venedig für die siebente Folge von "Mission: Impossible" sind auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Grund seien die Sorgen um den Coronavirus, teilten Paramount Pictures mit. Der Drehstart war für Montag vorgesehen. In Venedig ist auch der traditionelle Karneval kurzfristig abgesagt worden. Die Filmcrew kann heimkehren, die Lage werde beobachtet.

7.30 Uhr: Vierter Passagier der "Diamond Princess" ist tot

Ein weiterer Passagier von Bord des Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" in Japan ist gestorben. Die betroffene Person in ihren 80ern war in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie starb. Es ist der vierte Todesfall unter den Passagieren des Schiffes. Insgesamt hatten sich mehr als 690 Passagiere und Crewmitglieder mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, darunter auch ein deutsches Ehepaar.

7.15 Uhr: Südtirol spricht von "erstem wahrscheinlichen Fall"

Das Land Südtirol hat gestren am Abend in Sachen Coronavirus von einem "ersten, wahrscheinlichen Fall" in der autonomen Provinz gesprochen. Es handle sich um einen jungen, in Südtirol ansässigen Mann, der "derzeit keine Symptome aufweist", wie die geschäftsführende Primaria der Abteilung für Infektionskrankheiten des Landeskrankenhauses, Greta Spoladore, erklärte. Er werde derzeit stationär behandelt.

7 Uhr: Krisentreffen in Rom

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus findet heute ein Krisentreffen in Rom statt. Die italienische Regierung lud dazu die Gesundheitsminister der Nachbarländer und Deutschlands ein. Auch der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wird an der Sitzung in der italienischen Hauptstadt teilnehmen. Bei dem Treffen soll nach Angaben des italienischen Zivilschutzes über mögliche gemeinsame Maßnahmen beraten werden.