Drei neue Features hat die beliebte Dating-App Tinder im Test. Tinder-Nutzer können ihre Profile in Zukunft verifizieren lassen. Mit der neuen Funktion soll dem sogenannten "Catfishing" ein Riegel vorgeschoben werden. Beim "Catfishing" werden Fake-Profile mit oftmals gestohlenen Bildern erstellt oder das Aussehen auf Bildern manipuliert. Mithilfe eines Selfies, das man von sich selbst in einer vorgegebenen Pose macht, wird von Tinder-Mitarbeitern geprüft, ob Nutzer und Profilfoto übereinstimmen. Künftig soll das automatisiert durchgeführt werden.

Panik-Button

Zunächst nur in den USA gibt es noch eine weitere Neuerung. Gemeinsam mit der Firma Noonlight wird eine Art Panik-Button eingeführt. Voraussetzung dafür ist die Installation der Noonlight-App. Vor dem Date kann einer der beiden Apps das Treffen (genauer Ort und Person) mitgeteilt werden. Bei Gefahr drückt man die Noonlight-App und ein Notruf wird automatisch bei der Polizei abgesetzt. Tippt man auf die Panik-Taste, muss man einen Code eingeben. Tut man das nicht, schickt Noonlight eine Nachricht. Gibt es darauf keine Antwort, erhält man einen Anruf.

Bleibt auch dieser unbeantwortet oder wird ein Notfall bestätigt, informiert Noonlight die Polizei. Gleichzeitig werden in der Tinder-App mögliche andere User vor dem betreffenden Nutzer gewarnt.

Auch vor zudringlichen Nachrichten sollten User künftig besser geschützt werden. Laut "Futurezone" sollen Nachrichten dieser Art automatisch erkannt werden. Der Gesprächspartner kann gemeldet werden.

Alle Funktionen sollen in einem "Safety Center" gesammelt werden. Ausgerollt wird dieses zunächst in den USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Im Moment befinden sich die Funktionen noch in einer Testphase. Die Verifizierung ist zunächst für Irland und Taiwan geplant.