Beim Einsturz eines Gebäudes in Kambodscha sind nach Behördenangaben 36 Menschen ums Leben gekommen. 23 Menschen konnten nach dem Unglück in dem südostasiatischen Land gerettet werden. Zunächst war von mindestens sieben Toten berichtet worden. Das noch nicht fertig gebaute siebenstöckige Haus war am Freitag in der Provinz Kep etwa 160 Kilometer südlich der Hauptstadt Phnom Penh eingestürzt.

Arbeiter wurden in den Trümmern begraben. Nach Angaben von Einsatzkräften waren unter den Todesopfern auch mehrere Kinder. Am Sonntag wurden die Bergungsarbeiten abgeschlossen, wie das Medienunternehmen "Fresh News Asia" berichtete.

Premierminister Hun Sen besuchte Überlebende des Unglücks im Krankenhaus. Im Juni waren mindestens 28 Menschen auf ähnliche Weise auf einer Baustelle in der Provinz Preah Sihanouk ums Leben gekommen, was zum Rücktritt des Provinzgouverneurs führte.

In Kambodscha gibt es häufig Unglücke dieser Art. Der Bausektor des Landes ist kaum reguliert. Viele Arbeiter sind Tagelöhner und haben keine entsprechende Ausbildung. Sie tragen kaum Schutzausrüstung und übernachten häufig auf Baustellen.