Nach der Messerattacke auf Juden im US-Bundesstaat New York hat Israel anderen Ländern Hilfe im Kampf gegen Antisemitismus angeboten. "Israel verurteilt die jüngsten antisemitischen Vorfälle und den grausamen Angriff während des Chanukka-Festes im Haus eines Rabbiners in Monsey in New York aufs Schärfste", sagte Regierungschef Benjamin Netanyahu nach Angaben seines Büros in Jerusalem.

"Wir werden auf jede Art mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten, um dabei zu helfen, diesem Phänomen ein Ende zu setzen", sagte er. "Wir bieten jedem Land unsere Hilfe an."

In der Ortschaft Monsey sei ein Mann am Samstagabend (Ortszeit) während des jüdischen Lichterfests Chanukka in das Haus eines Rabbis gestürmt und habe dort auf Festgäste eingestochen, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Behördenvertreter. Dabei wurden den Angaben zufolge fünf Menschen verletzt. Anschließend habe der Täter mit einem Fahrzeug die Flucht ergriffen. Gegen Mitternacht sei er aber gefasst worden.

Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem äußerte sich am Sonntag "zutiefst besorgt über die Nachrichten und Bilder von dem Ort einer weiteren antisemitischen Attacke". Die Einrichtung forderte die US-Behörden dazu auf, "rasch zu handeln und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die für diesen jüngsten Akt des Hasses, Fanatismus und Antisemitismus verantwortlich sind".

Das Wiesenthal-Zentrum forderte US-Präsident Donald Trump zur Einrichtung einer FBI-Sondereinheit im Kampf gegen Antisemitismus auf, "nach den endlosen Attacken auf Juden und ihre religiösen Einrichtungen". "Genug ist genug! Juden sollten in Amerika nicht um ihr Leben fürchten müssen, wenn sie in ihre Gotteshäuser gehen."