Griechenland will die drei größten Flüchtlingslager auf den Inseln Lesbos, Chios und Samos schließen. Die deutlich überfüllten Lager sollten durch neue Einrichtungen mit Aufnahmekapazitäten von je mindestens 5.000 Menschen ersetzt werden, teilte die griechische Regierung am Mittwoch mit.

Bei den neuen Einrichtungen auf Samos, Chios, Lesvos, Kos und Leros soll es sich demnach um geschlossene Lager handeln.

Seit dem Sommer steigt die Zahl der in Griechenland ankommenden Flüchtlinge wieder. In diesem Jahr waren es nach Daten des UNO-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) bereits fast 60.000. Das ist noch weit von den Zahlen aus dem Jahr 2015 entfernt, setzt die Regierung in Athen aber unter Druck.