In Australien sind inzwischen mehr als 350 Häuser durch die gewaltigen Buschbrände beschädigt oder völlig zerstört worden. Im Bundesstaat Queensland an der Ostküste wurden Bewohner am Freitag aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Auf Schildern war die Warnung "Leave now" ("Gehen Sie jetzt") zu lesen. Nach Angaben der Behörden wüten in dem Bundesstaat mehr als 60 Brände.

Die Bekämpfung der Feuer wird durch hohe Temperaturen und heftigen Wind erschwert. Mehr als 1.000 Feuerwehrleute sind in Queensland im Einsatz.

Im Nachbarstaat New South Wales entspannte sich die Lage am Freitag etwas. Allerdings kämpft die Feuerwehr auch dort mit hunderten Rettern gegen mehr als 60 Brände.

Mehr als 12.000 Quadratkilometer Buschland abgebrannt

Durch die Flammen sind an Australiens Ostküste in den vergangenen Tagen mehr als 12.000 Quadratkilometer Buschland abgebrannt. Vier Menschen kamen infolge der Feuer ums Leben. Beide Regionen haben den Notstand ausgerufen.

Normalerweise beginnt die Zeit der Buschbrände in Australien erst im Dezember, wenn auf der anderen Seite der Erdkugel Sommer ist. In diesem Jahr begann sie jedoch schon im Oktober. Wissenschafter gehen davon aus, dass der Klimawandel das Problem der Buschbrände verstärkt. Sowohl New South Wales als auch Queensland leiden seit längerem unter großer Trockenheit.