Königin Elizabeth II. trägt keinen echten Pelz mehr - doch die britische Armee hält an den traditionellen Bärenfellmützen der weltberühmten Wachen am Buckingham Palace fest. "Es gibt keine Pläne, die als zeremonielle Kopfbedeckung verwendeten Bärenfelle zu ersetzen", teilte das Verteidigungsministerium in London auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Tierrechtsorganisation Peta hatte gefordert, das Bärenfell auf den Hüten der Wachen durch Kunstbärenfell zu ersetzen. Die 45 Zentimeter hohen Mützen der Soldaten, die bei Touristen als Fotomotiv beliebt sind, werden seit jeher aus dem Fell von Schwarzbären hergestellt. Es gebe keinen festen Preis, so das Ministerium. "Bärenfelle werden bei Bedarf kurzfristig bei Auktionen in Kanada eingekauft, daher variiert der Preis." Die Schwarzbären würden in Kanada im Rahmen eines Programms gekeult, mit dem die Population im Griff gehalten werden soll.

Zuvor war bekanntgeworden, dass die Queen seit heuer nur noch unechten Pelz trägt. Das hatte ihre Chef-Schneiderin in einem Buch enthüllt. Der Buckingham Palace bestätigte, dass die Königin das Skript abgesegnet hat, wollte sich aber nicht weiter äußern - auch nicht dazu, ob andere Mitglieder der Königsfamilie nun ebenfalls auf echten Pelz verzichten.

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