Schwere Unwetter haben am Sonntag die norditalienischen Regionen Ligurien und Piemont heimgesucht. Überschwemmungen, orkanartige Winde und massiver Sturz von Bäumen belasteten unter anderem die bekannte ligurische Badeortschaft Lavagna. Die Dächer mehrerer Häuser wurden schwer beschädigt, berichteten italienische Medien.

Die Gemeinde von Sestri Levante rief die Bürger auf, wegen Überschwemmungen zu Hause zu bleiben. Mehrere Straßen waren nach heftigen Niederschlägen unterbrochen. Der Fluss Vara trat in der Gemeinde Varese Ligure über die Ufer. Zwei Jugendliche blieben mit ihrem Auto in einer überschwemmten Unterführung in Sanremo stecken und mussten in Sicherheit gebracht werden. Im Piemont und im Trentino wurden Schneefälle gemeldet.

Wegen eines Sturmtiefs ist am Sonntagvormittag in rund 140.000 Haushalten im Südwesten Frankreichs der Strom ausgefallen. Besonders betroffen seien die Regionen Nouvelle Aquitaine, Pays de la Loire, Auvergne und Occitanie, wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte. Mitarbeiter seien an Ort und Stelle, um den Strom so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Leuchtturm in der Bretagne
Leuchtturm in der Bretagne © APA/AFP/DAMIEN MEYER

Starker Regen und schwer zugängliche Straßen erschwerten den Zugang. Mit heftigem Wind und starkem Regen war der Herbststurm "Amelie" in der Nacht auf Sonntag über Frankreichs Atlantikküste hinweggefegt. Der Wetterdienst warnte am Sonntag noch in zahlreichen Regionen vor heftigem Wind.

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"Amelie" sollte im Laufe des Sonntags Richtung Osten ziehen, aber an Stärke verlieren, so der französische Wetterdienst. Wegen des Unwetters fielen in einigen Regionen Züge aus, Straßen waren gesperrt. Die Menschen wurden dazu aufgerufen, vorsichtig zu sein und nicht in Wäldern spazieren zu gehen.