Als mehrere Zeugen bei der Polizeiautobahnstation Kaiserslautern anriefen, waren die Beamten verblüfft. "Innerhalb weniger Minuten riefen mehrere Autofahrer an und berichteten von einem Reisebus, der angeblich ein Auto transportierte - im Innenraum", erzählte Steffen Sandmeier von der Polizei dem Spiegel.

Der Bus wurde schnell ausfindig gemacht und von den Polizisten auf einen Parkplatz gelotst. Der Fahrer, ein Tscheche, war in Richtung Frankreich unterwegs. Dort, wo sonst Gäste sitzen, war ein kompletter VW Passat untergebracht. Zudem weitere Teile wie Reifen und Benzinkanister. 

Des Rätsels Lösung

Auf die Frage, wie der Pkw in den Reisebus gekommen sei, zeigte der 40 Jahre alte Fahrer den Beamten die Lösung des Rätsels. Am Heck des Busses hatte er die Rückwand aufgeschnitten und links und rechts mit Scharnieren versehen. Auf diese Art ließ sich das Heck nun wie ein Scheunentor öffnen und der Bus mit dem Pkw beladen.

Die Polizisten untersagtem dem Tschechen die Weiterfahrt und ordneten die Verladung des Pkw an. Dem einfallsreichen Tüftler droht nun eine Geldstrafe im dreistelligen Bereich. 

Der Fahrer organisierte schnell die Weiterfahrt. Laut der Beamten rief er ein paar Freunde an, die mit einem Pkw-Transporter vorbeikommen sollten. Warum ihm diese Idee nicht schon vorher kam, das erfuhren die Beamten nicht.