In dem staatlichen Viren-Labor "Vector" in der russischen Stadt Koltsowo in Sibirien ist es am Montag zu einer Gasexplosion gekommen. In dem Labor wird unter anderem an Ebola, Pocken und Milzbrand geforscht. Ein Mitarbeiter erlitt Verbrennungen Grades. Das Labor selbst, das noch aus Sowjetzeiten stammt und für Virus- und biotechnologische Forschung zuständig ist, hatte den Vorfall in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Laut russischen Behörden soll keine Gefahr für Bewohner bestehen. Die Explosion sei nicht in einem Labor, in dem sich gefährliche Viren befinden, erfolgt.

Erst Anfang August war bekannt geworden, dass bei einem missglückten Test auf einem Militärgelände im Norden Russlands Radioaktivität freigesetzt worden ist.