Bei einem Unfall auf den Philippinen sind 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter eine Braut und zwei Kinder. Ein Lastwagen mit 53 Menschen auf der Ladefläche sei auf dem Rückweg von einer traditionellen vorhochzeitlichen Zeremonie in der Provinz Camarines Sur im Osten der Hauptinsel Luzon von der Straße abgekommen, sagte Victor Quinao von der Polizei in San Fernando.

Tradition

Dutzende Menschen wurden demnach verletzt. Die Gruppe habe an einer philippinischen Tradition teilgenommen, nach der ein Mann und seine Familie das Haus einer Frau besucht und offiziell um ihre Hand anhält, sagte Quinao. "Der Lastwagen verlor die Kontrolle, überschlug sich, schleuderte einige Passagiere in die Luft, während andere zerdrückt wurden."

Bei dem Fahrzeug handelte es sich laut Polizei um einen Kipplaster der örtlichen Behörden, mit dem normalerweise Erde und Sand transportiert wird. Der Lastwagen sei offenbar ausgeliehen, auf der Ladefläche seien Bänke aufgestellt worden. Neben der Braut seien zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren unter den Toten, sagte der Polizist. Eine mögliche Schuld des Fahrers werde überprüft.

Verkehrsunfälle kommen häufig vor in den Philippinen, wo ungenügend gewartete Busse und schlecht ausgebildete Fahrer die Basis der Transportmöglichkeiten auf dem Land bilden. Ein Abgeordneter bezeichnete die Fahrzeuge einst als "rollende Särge".