Drei Tage nach dem schweren Bootsunglück auf der Donau in Budapest mit mindestens sieben Toten wollen die Helfer ihre Suche nach den 21 Vermissten ausdehnen. Da es sich bei den meisten Opfern um südkoreanische Touristen handelt, unterstützten Spezialisten von Marine und nationaler Feuerwehr aus Südkorea die Rettungsaktivitäten der ungarischen Behörden. Auch Taucher der Cobra waren in Budapest.

Am Samstag sei geplant, die Suche an der Oberfläche der Donau auf einer Strecke von bis zu 50 Kilometern flussabwärts fortzusetzen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Regierungsbeamte. Die Bedingungen für die Suche unter Wasser durch Taucher seien nach wie vor schwierig.

Zu dem Unglück war es am Mittwochabend gekommen, als das kleine Ausflugsschiff "Hableany" ("Nixe") mit dem wesentlich größeren Flusskreuzfahrtschiff "Viking Sigyn" zusammenstieß.

Die Suche an der Oberfläche wollten die südkoreanischen Teams laut Yonhap mit Booten fortsetzen, die ihnen von den lokalen Behörden zur Verfügung gestellt wurden. Die Taucher aus Südkorea und Ungarn erwarteten demnach, am Montag ihre Aktivitäten unter Wasser, wenn möglich auch früher, beginnen zu können.

Nach Angaben von Ungarns Außenminister Peter Szijjarto arbeiten die lokalen Behörden auch mit Serbien zusammen. Er hatte am Freitag angedeutet, dass Leichen wohl bis nach Serbien treiben könnten. Die Bergung der gesunkenen "Hableany" könnte nach Einschätzung von Experten noch Tage, vielleicht auch eine Woche dauern.

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