In dem südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes sind Schüsse gefallen: Sie seien von einem Bewaffneten nach draußen abgefeuert worden, der sich in seiner Wohnung verschanzt habe, erklärte die Präfektur am Dienstag. Der Verdächtige halte "zwei bis drei" Menschen fest. Polizisten der Eliteeinheit Raid waren ebenso im Einsatz wie die Feuerwehr und die Rettungsdienste.

Um das Haus wurden laut Präfektur Absperrungen errichtet. Die Polizei brachte Bewohner der anliegenden Gebäude in Sicherheit. Nach Angaben regionaler Medien gehen die Behörden von einem privaten Konflikt aus. Bei dem Täter soll es sich um einen getrennt lebenden Ehemann halten, der seine Ex-Frau zusammen mit ihrem aktuellen Partner festhalte, berichtete die Zeitung "La Depeche du Midi".

Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge in der Nähe des Bahnhofs der Pilgerstadt. Die berühmte Mariengrotte von Lourdes zieht jedes Jahr zahlreiche Katholiken aus aller Welt an.