12. Dezember 1969: Bei dem Bombenanschlag auf der Piazza Fontana in Mailand werden 16 Menschen getötet und 88 verletzt. Die Polizei hatte anfangs die Täter in den Kreisen der Linksextremisten gesucht und mehrere Personen festgenommen. Nach jahrelangen Untersuchungen wurden dann Rechtsextremisten für den Anschlag verantwortlich gemacht.

26. September 1980: Auf dem Oktoberfest explodiert die Bombe eines Rechtsradikalen. 13 Menschen, darunter drei Kinder, werden getötet, mehr als 200 verletzt. Auch Jahrzehnte danach gibt es Zweifel, ob der 21-jährige Gundolf Köhler die Tat allein begangen hat. Köhler war Anhänger der verbotenen rechtsextremistischen "Wehrsportgruppe Hoffmann". Er starb selbst bei der Explosion.

2. August 1980: Italienische Rechtsextreme töten mit einer Bombe auf einem Bahnhof in Bologna 85 Menschen und verletzen ungefähr 200.

3. Oktober 1980: Bombenanschlag auf Synagoge in Paris - vier Tote. Bei der Explosion einer Bombe vor einer Synagoge werden vier Menschen getötet und zehn schwer verletzt. Zu der Tat bekennt sich die rechtsextreme Organisation "Europäische Nationalistische Gruppen".

20. Oktober 1981: Autobombenexplosion vor Synagoge in Antwerpen - drei Tote, 96 Verletzte. Zu der Tat bekennt sich eine "Direkte Aktion - Sektion Belgien".

23. Dezember 1984: Bilanz einer Bombenexplosion im Schnellzug Neapel-Mailand in einem Tunnel bei Bologna sind 16 Tote und 266 Verletzte. Als Drahtzieher gelten Mafia und Rechtsextremisten.

1993 bis 1996: Der österreichische "Briefbomber" Franz Fuchs versetzt das Land in Angst und Schrecken. Eine am Rande einer Roma-Siedlung in der burgenländischen Stadt Oberwart angebrachte Sprengfalle kostet 1995 vier Roma das Leben. Weitere Ziele von Fuchs sind neben dem ehemaligen verstorbenen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk, die TV-Moderatorinnen Silvana Meixner und Arabella Kiesbauer, die Schriftstellerin Lotte Ingrisch und Flüchtlingshelferin Ute Bock.

19. April 1995: Vor dem Alfred P. Murrah Federal Building in der Innenstadt von Oklahoma City, der Hauptstadt des gleichnamigen US-Staats, explodiert eine mächtige Bombe. Die Front des Behörden-Gebäudes stürzt ein. Die Szene gleicht einem Kriegsschauplatz. 168 Menschen kommen ums Leben, mehr als 500 werden verletzt. Es dauert Tage, die Opfer zu bergen. Unter ihnen sind 15 Kinder, die sich in einem Kindergarten im zweiten Stock befanden.

1998 bis 2011: NSU-Terror in Deutschland: Der rechtsextreme "Nationalsozialistische Untergrund" verübt Morde, Anschläge und Raubüberfälle. Zehn Menschen werden getötet. Nach mehr als fünf Jahren Prozess wird Zschäpe im Juli 2018 wegen der Mordserie und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu lebenslanger Haft verurteilt.

12. Oktober 1999: Der schwedische Gewerkschafter Björn Söderberg wird in seiner Wohnung aufgesucht und an der Haustür aus nächster Nähe erschossen. Als Motiv gelten Bemühungen des Gewerkschafters, rechtsextremistische Aktivitäten von Arbeitskollegen bekannt zu machen und den Ausschluss der Betreffenden aus seiner Gewerkschaft zu erreichen.

22. Juli 2011: Im Nicht-EU-Land Norwegen tötet der Rechtsextremist Anders Behring Breivik bei einem Bombenanschlag auf das Regierungsgebäude in Oslo aus Fremdenhass und Islamfeindlichkeit acht Menschen. Anschließend tötet er auf der Insel Utöya 69 Teilnehmer eines Jugendlagers der Arbeiterpartei. Er verbüßt inzwischen eine Haftstrafe von 21 Jahren, die verlängert werden kann.

12. August 2017: Bei rechtsextremen Demonstrationen in Charlottesville fuhr James Alex Fields, der zuvor an der Neonazi-Demonstration teilgenommen hatte, vorsätzlich sein Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten. Eine Frau wird getötet. 19 Menschen verletzt.

15. März 2019: Bei einem mutmaßlichen Terrorangriff auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch werden mindestens 49 Menschen getötet.