Mehr als 370.000 Menschen sind nach Angaben von Aktivisten seit Beginn des Syrien-Konflikts vor acht Jahren ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien knapp 113.000 Zivilisten, darunter 21.000 Kinder und 13.000 Frauen, teilte die oppositionsnahe "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Freitag zum achten Jahrestag des Beginns des Konflikts mit.

13 Millionen vertrieben

Unter den Toten seien zudem 125.000 Soldaten der syrischen Armee und mit ihr verbündeter Milizen sowie 67.000 andere Kämpfer und 66.000 Jihadisten. Der Syrien-Konflikt begann am 15. März 2011 mit friedlichen Protesten gegen Präsident Bashar al-Assad, die von der Führung blutig niedergeschlagen wurden. Der Konflikt mündete in einen komplexen Krieg, durch den rund 13 Millionen Menschen vertrieben wurden oder in andere Länder geflüchtet sind.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Zuletzt hatte sie im September eine Bilanz zum Syrien-Konflikt vorgelegt. Damals sprach sie von mehr als 360.000 Toten.