Die Proteste gegen "Rape Day" waren zahlreich: Bei dem PC-Spiel geht es darum, Frauen zu ermorden und zu vergewaltigen. Im April sollte es auf der Spieleplattform Steam online gehen. In einer Petition forderten Internet-Nutzer, das Spiel zu verbannen. Auch von Seiten der österreichischen Politik gab es Proteste: "Wir dürfen nicht zulassen, dass mit derartigen Spielen Gewalt an Frauen verharmlost wird", zeigte sich etwa SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner entsetzt.

Die Kritik hat wohl gewirkt: Wie mehrere Medien, darunter die Tageszeitung "Der Standard", berichten, wird "Rape Day" nun doch nicht erscheinen. Hersteller Valve hat das Spiel zurückgezogen. "Unbekannte Kosten und Risiken" seien Gründe, es nicht zu veröffentlichen, hieß in einem Blogeintrag des Spieleherstellers.

Entwickler will Spiel dennoch veröffentlichen

Den Entwickler von "Rape Day" scheint die Kritik an seinem Spiel hingegen nicht anzufechten. Er will sich nun mit anderen Studios zusammentun und "Rape Day" und andere von Steam verbannte Spiele auf einer neuen Plattform veröffentlichen, berichtet "Der Standard".