Ein Erdbeben hat am Mittwochabend die nördliche Ägäis erschüttert und viele Menschen in Angst versetzt. Das Zentrum des Bebens lag in der Region der türkischen Ferienortschaft Ayvacik nur wenige Kilometer nordöstlich der griechischen Insel Lesbos.

Vom Geodynamischen Institut in Athen wurde der Erdstoß mit 4,9 und vom Mittelmeer-Erdbebenzentrum in Straßburg mit 5,1 gemessen. Berichte über Verletzte oder schwere Schäden lagen zunächst weder auf der griechischen noch auf der türkischen Seite vor, berichteten übereinstimmend Medien der beiden Länder.

"Das Beben hat die Menschen hier erschreckt. Wir haben es stark gespürt. Es gibt aber keine nennenswerten Schäden", berichteten Reporter aus der griechischen Insel Lesbos im griechischen Rundfunk. Zahlreiche Menschen rannten auf die Straße, wie Fernsehsender der beiden Länder zeigten.

Die Region der Ägäis ist latent von Erdbeben gefährdet. Dort treffen die europäische und die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander. Durch die Reibungen der gewaltigen Platten werden immer wieder starke Beben ausgelöst.