Bei einem Angriff mutmaßlicher radikaler Islamisten im Süden Burkina Fasos ist ein spanischer Missionar getötet worden. Der 72-Jährige Geistliche war aus Togo kommend auf dem Rückweg zu seiner Gemeinde in der Hauptstadt Ouagadougou, als seine Gruppe von Jihadisten angegriffen worden sei, teilte die katholische Gemeinschaft der Salesianer in Spanien mit.

Der Angriff vom Freitag galt offenbar einer Zollstation rund 40 Kilometer nördlich der togolesischen Grenze, wie örtliche Medien am Samstag berichteten. Demnach wurden auch mindestens drei Zollbeamte getötet. Die Behörden machten zu dem Angriff zunächst keine Angaben.

Vermehrt Angriffe

Vor allem im Norden Burkina Fasos, der an Mali und den Niger grenzt, ist es zuletzt immer wieder zu Angriffen islamistischer Extremisten gekommen. Sie nutzen die Weiten der Sahelzone als Rückzugsgebiet. Angriffe der radikalen Islamisten im Süden des Landes - wie in diesem Fall - gelten hingegen als eher selten. Der westafrikanische Staat mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern gehört einem UNO-Index zufolge zu den zehn ärmsten Ländern der Welt.