Wegen eines riesigen Buschfeuers in Neuseeland haben rund 3.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Weitere Anrainer rund um die Stadt Nelson auf der Südinsel des Pazifikstaats wurden aufgefordert, sich auf Evakuierungen vorzubereiten. Das teilte die Polizei am Samstag mit.

Das Feuer habe bereits mehr als 2.000 Hektar Land in einem Umkreis von 27 Kilometern zerstört. Menschenleben sowie Tiere und Besitz seien in Gefahr, sagte Roger Ball vom Zivilschutz Medien am Samstag.

Beim Pflügen ausgelöst

Der Brand war am Dienstagnachmittag im Pigeon Valley ausgebrochen. Dort mussten rund 400 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Am Freitag wurden in der Stadt Wakefield 25 Kilometer südlich von Nelson rund 860 Häuser evakuiert. Ermittler gehen davon aus, dass das Feuer versehentlich beim Pflügen ausgelöst wurde.

Rund 150 Feuerwehrleute sind im Einsatz, wie der neuseeländische Feuer- und Rettungsdienst (FENZ) mitteilte. Besonders große Sorge machten den Brandschützern heftiger Wind, der für Sonntag erwartet würde, sagte FENZ-Regionalmanager John Sutton. Laut dem Brandexperte Grant Pearce hat das "sehr heiße, trockene und windige Wetter der letzten Monate" das bewaldete Gebiet ausgetrocknet und so die Feuergefahr erhöht.