An der Wall Street sank der Wert der Johnson & Johnson-Aktien um zwölf Prozent. Laut einem Spiegel-Bericht soll das Unternehmen - zu Johnson & Johnson gehören beispielsweise die bekannten Marken Bebe und Penaten - bereits seit Jahrzehnten vom Asbest in seinem Babypulver gewusst haben. Der Spiegel bezog seine Informationen von der Nachrichtenagentur Reuters.

Das Unternehmen wies die Vorwürfe aufs Schärfste zurück.

Gegen Johnson & Johnson gibt es bereits Tausende Klagen. In dem im Puder enthaltenen Talkum soll sich Asbest befinden. Im August errangen 22 Frauen einen Erfolg. Das Unternehmen wurde zu einer Zahlung von von 4,69 Milliarden Dollar (4,02 Mrd. Euro) verpflichtet. Die Klägerinnen und ihre Familien hatten dagegen erklärt, ihre Erkrankungen gingen auf den jahrzehntelangen Einsatz von Babypuder oder kosmetischem Puder zurück. J&J habe spätestens seit den 70er Jahren von dem Asbest gewusst und Verbraucher nicht gewarnt.