Durch eine Explosion auf einem Militärstützpunkt im Südosten der Türkei sind nach Angaben von Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag vier Menschen ums Leben gekommen und 20 verletzt worden. Das teilte der türkische Präsident am Samstag mit.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu hatte am Freitagabend zunächst von 25 verletzten Soldaten und sieben Vermissten gesprochen. Die Ursache der Explosion wurde nicht detailliert beschrieben.

Der "Unfall" habe sich in einem Munitionsdepot ereignet, als mit schweren Waffen geschossen worden sei, hieß es unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Ermittlungen wurden eingeleitet. Medien durften keine Fotos vom Unglücksort verbreiten

Der Stützpunkt Süngü Tepe liegt im Bezirk Semdinli in der Provinz Hakkari nahe der Grenze zum irakischen Kurdistan im Dreiländereck mit dem Iran und dem Irak. Dort hat die von der Türkei militärisch bekämpfte Kurdische Arbeiterpartei PKK ihr Hauptquartier.