Bei einem schweren Bombenanschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs Angreifer der radikalislamistischen Terrororganisation Al-Shabaab. Mindestens 19 der übrigen Opfer des Angriffs auf das Hotel Sahafi am Freitag seien Zivilisten gewesen, sagte der Polizeibeamte Ali Hassan Kulmiye.

Zwei Selbstmordattentäter

Nach Polizeiangaben begann der Anschlag, als sich zwei Selbstmordattentäter in ihren Autos am Eingang des Hotels in die Luft sprengten, gefolgt von einer weiteren Detonation auf der Rückseite des Hotels. Vier Al-Shabaab-Kämpfer, die Militäruniformen trugen und das Hotel stürmen wollten, wurden der Polizei zufolge von Sicherheitsleuten getötet. Das Hotel nahe der belebten Kreuzung "Kilometer vier" unweit des Flughafens ist unter anderem bei somalischen Regierungsvertreten beliebt.

Die Detonationen waren in Mogadischu weithin zu hören, gefolgt vom Knattern automatischer Waffen; zudem stiegen über der Stadt große Rauchsäulen auf, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Al-Shabaab bekannte sich zu dem Attentat.

In der Stadt kommt es immer wieder zu schweren Anschlägen, zu denen sich meistens Al-Shabaab bekennt. Die Gruppe kämpft in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft und will dort eine radikalislamistische Herrschaftsform etablieren.