Die Weltbank hat Indonesien nach den jüngsten Naturkatastrophen Kredite in Höhe von bis zu einer Milliarde Dollar (863 Millionen Euro) zugesagt.

"Katastrophen werden weiter zuschlagen und wegen des Klimawandels werden es mehr", fügte Georgieva hinzu. Bei dem schweren Beben und dem anschließenden Tsunami am 28. September kamen auf der Insel Sulawesi mehr als 2.000 Menschen ums Leben, das Schicksal von weiteren 5.000 Menschen ist nach Behördenangaben ungeklärt. Sie werden unter den Trümmern und Schlammmassen der zur schwer getroffenen Stadt Palu gehörenden Dörfer Balaroa, Petobo und Jono Oge vermutet. Die Suche nach Vermissten war am Donnerstag nach knapp zwei Wochen eingestellt worden.

Das "beste Denkmal für die Opfer" sei es, "besser zu bauen", damit bei der nächsten Katastrophe weniger Menschen ums Leben kämen, sagte Georgieva während der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds. Indonesiens Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati begrüßte das Kreditversprechen. Die Mittel könnten von der Regierung genutzt werden, um Menschen "in dieser unsicheren Zeit" zu unterstützen, sagte sie.

90.000 Menschen obdachlos

Fast 90.000 Menschen haben nach amtlichen Angaben ihr Heim verloren, insgesamt 200.000 Menschen sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen dringend auf Hilfe angewiesen. Trotz internationaler Hilfe sind Trinkwasser und Lebensmittel knapp, die medizinische Versorgung ist schlecht.

Indonesien mit seinen rund 17.000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem tektonische Platten aufeinander stoßen. Erdbeben sind dort besonders häufig.