Kolumbien ist einem UNO-Bericht zufolge nach wie vor der größte Kokain-Produzent der Welt. Die in dem südamerikanischen Land hergestellte Menge der Droge sei 2017 um 31 Prozent auf 1.379 Tonnen gestiegen, erklärte das UNO-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (ONUDC) am Mittwoch bei der Vorstellung seines Jahresberichts in Bogota.

Demnach wurden im vergangenen Jahr etwa 171.000 Hektar Land in Kolumbien illegal mit Koka bepflanzt, eine Steigerung von 17 Prozent im Vergleich zu 2016. Hauptanbaugebiet bleibt die südwestliche Provinz Narino an der Grenze zu Ecuador. Drogenbanden und Gruppen abtrünniger Mitglieder der ehemaligen FARC-Guerilla streiten um die Kontrolle über die Region.

Zweitgrößter Kokain-Produzent der Welt ist laut dem UNO-Bericht Peru mit einer Anbaufläche von 43.900 Hektar, gefolgt von Bolivien mit 24.500 Hektar. Der wichtigste Absatzmarkt für Kokain sind die USA.