Die US-Regierung will im kommenden Jahr deutlich weniger Flüchtlinge ins Land lassen als bisher. Geplant sei eine Obergrenze von 30.000 Menschen für das Wirtschaftsjahr 2019 (Oktober 2018 bis September 2019), sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Montag in Washington. Das wären 15.000 weniger als im laufenden Wirtschaftsjahr 2018 - hier galt eine Begrenzung auf 45.000 Menschen.

Pompeo sagte dennoch, die USA gehörten zu den großzügigsten Ländern bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Tatsächlich hat die Regierung von Präsident Donald Trump die Aufnahmebereitschaft für Schutzsuchende aus aller Welt Stück für Stück drastisch gesenkt. Trumps Vorgänger Barack Obama hatte das Maximum zum Ende seiner Amtszeit 2016 noch bei 110.000 Flüchtlingen festgesetzt - für das darauffolgende Wirtschaftsjahr 2017. Trump schlug einen rundum restriktiveren Kurs in der Migrationspolitik ein, was auf große Kritik bei seinen Gegnern stößt, seine Anhängerschaft allerdings begeistert.