Es hätte bei einem schönen Urlaub bleiben sollen, das Ende war tragisch: Victoria Curthoy, eine junge Urlauberin, aus Australien ließ sich in einem Wellness-Salon in Thailand ihre Füße von Saugbarben pediküren. Die Tiere knabbern dabei Hautschuppen ab und sorgen für glatte Füße.

Letztlich infizierte sich die Frau mit einem aggressiven Bakterienstamm. In sämtlichen Zehen des rechten Fußes wurden langsam die Knochen zerfressen – alle fünf Zehen mussten nacheinander abgenommen werden. Nun ging die Frau mit ihrem Schicksal an die Öffentlichkeit. Erst nach über einem Jahr konnten Ärzte diagnostizieren, dass sich die Curthoy mit "Shewanella"-Bakterien infiziert hatte.

Mediziner hegen indes den Verdacht, dass die Vorgeschichte der Australierin eine Rolle bei der Infektion gespielt haben könnte. Sie hatte sich Jahre zuvor an einer großen Glasscherbe verletzt - der heute 29-Jährigen musste ein Teil des großen Zehs entfernt werden. Sie könnte sich laut Ärzten über die alte Operationsnarbe mit Streptokokken infiziert haben, diese könnten dann im Körper geschlummert haben und sich am Ende ausgebreitet haben.

Die beklagenswerte Urlauberin möchte mit ihrem publik gemachten Schicksal andere Urlauber vor derartigen Behandlungen warnen. Laut Bundesverband der Deutschen Dermatologen sei das Risiko einer Infektion "wahrscheinlich sehr gering", es sei aber möglich, dass auf diesem Weg Krankheitserregern in den Körper gelangen.