Die Windschutzscheibe, die auf beiden Seiten etwa zehn Zentimeter über den Fahrzeugrahmen ragte, war nur mit Klebebändern befestigt, die Motorhaube blieb nur dank eines Spanngurtes geschlossen, berichtete die Polizei. Der Lenker wollte damit von der Mongolei bis Frankreich fahren.

Weiters konnten die Türen nur mehr mit Gewalt geöffnet bzw. geschlossen werden, die Heckbeleuchtung war zur Gänze ausgefallen, der Fahrzeugboden stellenweise durchgerostet und die Einstiege waren mehrfach gebrochen. Außerdem verlor der Wagen auffallend viel Öl.

An Rallye teilgenommen

Bemerkt hatten die Beamten das Fahrzeug in Neumarkt am Wallersee, weil es mit Fernlicht und Warnblinkanlage, dafür aber ohne Heckbeleuchtung unterwegs war. Bei der Überprüfung kamen dann die Mängel zutage. Die beiden Insassen, zwei 20-jährige Studenten aus Frankreich, gaben an, dass sie mit dem Wagen an einer Rallye in der Mongolei teilgenommen hatten und nun über die Schweiz nach Hause fahren wollten. Ob das Fahrzeug schon vor der Fahrt nach Asien in diesem Zustand war oder erst für die Rückreise auf diese Weise "zusammengeflickt" wurde, war der Polizei nicht bekannt.

Jedenfalls untersagten die Polizisten den beiden die Weiterfahrt und nahmen die Kennzeichen und Fahrzeugschlüssel ab. Der Wagen wurde bis zur Zahlung einer Sicherheitsleistung sichergestellt. Der Lenker wird angezeigt.