Der wegen eines Mordes in einem U-Boot zu lebenslanger Haft verurteilte dänische Erfinder Peter Madsen darf wegen einer Attacke hinter Gittern das Gefängnis wechseln. Sobald ein Platz frei werde, könne er umziehen, sagte seine Anwältin der Boulevardzeitung "B.T.". Madsen war in der Vorwoche im Gefängnis Storstrøm von einem jungen Mithäftling angegriffen worden.

Wegen des Schlages ins Gesicht wurde der 47-Jährige kurz im Krankenhaus behandelt. Seine Anwältin hatte die Verlegung in ein Spezialgefängnis beantragt, in dem Sexualstraftäter und besonders gefährliche Häftlinge einsitzen. Es gilt als besonders sicher für Gefangene, die wegen der Art ihrer Tat in anderen Gefängnissen oft Probleme mit Mithäftlingen bekommen.

Der Vorfall ereignete sich fast auf den Tag genau ein Jahr nachdem Madsen am 10. August 2017 in seinem selbstgebauten U-Boot die schwedische Journalistin Kim Wall bestialisch ermordete. Er folterte sie, zerstückelte ihre Leiche und warf sie über Bord. Im April wurde er dafür zu lebenslanger Haft verurteilt.

Madsen will die Länge der Haft jedoch anfechten, die Berufungsverhandlung beginnt im September.