Rund 70.000 italienische Jugendliche haben sich am Samstagnachmittag im Circus Maximus in Rom zu einem Treffen mit dem Papst versammelt. Nach einem fünfstündigen Vorprogramm unter sengender Hitze erreichte der Papst an Bord seines Papamobils das Gelände, auf dem katholische Jugendliche aus ganz Italien geströmt waren.

An Bord des Papamobils fuhr Papst Franziskus über das gesamte offene Gelände. Dabei segnete er die Jugendlichen auf den beiden Seiten des Wegs. Als Geschenk erhielt der Papst einen geschnitzten Hirtenstock.

Mehr als 40.000 Jugendliche waren nach Angaben der Organisatoren als Pilger aus den unterschiedlichen Landesteilen Italiens aufgebrochen, um Rom zu erreichen. An der Sternwallfahrt, teils auf historischen Pilgerwegen, beteiligen sich demnach Gruppen aus 195 Diözesen in Begleitung von 120 Bischöfen.

Warten auf den Papst
Warten auf den Papst © APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE

Kirchen nachts geöffnet

In der Nacht auf Sonntag bleiben viele Kirchen in der Innenstadt für Gebet und Beichten geöffnet. Ab dem frühen Sonntagmorgen werden sich die Teilnehmer auf dem Petersplatz zu einer Messe mit dem Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, versammeln. Anschließend will Papst Franziskus ein Kreuz und eine Marienstatue segnen, die die jungen italienischen Katholiken auf ihrem Weg zum nächsten katholischen Weltjugendtag im Jänner 2019 in Panama begleiten.

Auf der weitläufigen Rasenfläche des Circus Maximus sind noch Spuren der früheren altrömischen Anlage zu erkennen. Ein wichtiges antikes Monument ist die Anlage jedoch schon längst nicht mehr - am Wochenende dient sie vor allem Joggern als Lauffläche. Zudem wird der Circus Maximus häufig als Veranstaltungsort für Konzerte und Massendemonstrationen genutzt.