Der Schütze, der in Italien sechs Afrikaner angeschossen hat, wollte mehrere Migranten töten. Neben den sechs Verletzten hatte der 28-jährige Italiener am Samstag auf offener Straße auf fünf weitere Ausländer geschossen, ohne sie jedoch zu treffen, hieß es aus Justizkreisen nach Angaben italienischer Medien vom Montag.

Der Mann mit Verbindungen zu rechtsextremistischen Kreisen wollte ursprünglich einen afrikanischen Drogendealer erschießen, der beschuldigt wird, vergangene Woche eine 18-jährige Römerin ermordet zu haben. Der Schütze wollte eigentlich den Nigerianer während des Prozesses töten. Der Italiener verzichtete dann jedoch auf seinen Plan und schoss stattdessen auf offener Straße dunkelhäutige Migranten an, berichteten die Medien.

Grausiger Fund

Die Römerin Pamela M. war vor einigen Tagen zerstückelt in zwei Koffern gefunden worden. Daraufhin war der nigerianische Drogendealer festgenommen worden, in dessen Wohnung blutbeschmierte Kleider des Opfers gefunden worden.

Der Schütze von Macerata soll angeblich eine Freundin mit Drogenproblemen gehabt haben. Das Drama des getöteten Mädchens habe ihn zutiefst erschüttert.