Der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer hat angekündigt, dass Schüler in Zukunft keine Handys mehr an Schulen benutzen dürfen - eine Maßnahme der "öffentlichen Gesundheit". Schon bisher waren Handys in den Klassenzimmern verboten, beginnend mit September 2018 soll dieses Verbot dann auch für Unterrichtspausen gelten. Betroffen sind dabei Grundschulen und Unterstufen, also Kinder und Jugendliche von etwa sechs bis 15 Jahren.
"Kinder spielen dieser tage nicht mehr in den Pausen, sie sitzen alle vor ihren Smartphones", erläutert der Politiker die Intention seines Vorschlags. Kritik regt sich seitens der Lehrer: Sie müssten Schüler wohl durchsuchen, um sicherzustellen, dass diese ihre Handys nicht in die Klassenzimmer mitnehmen. In der Stadt New York ist ein vergleichbares Gesetz nach Protesten von Eltern gescheitert, die sich beschwerten, dass sie ihre Kinder nicht mehr erreichen könnten.