Die internationale Popszene zeigt sich nach dem Anschlag auf das Konzert der US-Sängerin Ariana Grande in Manchester bestürzt. So hat etwa der aus der nordenglischen Stadt stammende frühere Oasis-Sänger Liam Gallagher (44, "Wonderwall") den Opfern und ihren Familien sein Mitgefühl ausgesprochen.

Er sei "total geschockt und absolut am Boden zerstört" über die Ereignisse in der Stadt, schrieb Gallagher am Dienstagvormittag auf Twitter. Er sende "Liebe und Licht" an alle Betroffenen. Auch der deutsche Sänger Clueso äußerte sein Mitgefühl. Als er am Morgen im Auto die Nachrichten gehört habe, habe er sofort an Konzertsituationen denken müssen und daran, "wie perfide das Ganze überhaupt ist", sagte er am Dienstagmorgen im ZDF-Morgenmagazin. "Ich glaube, man kann da nichts machen, das ist halt das Krasse." Man könne nur "daran denken und sich vielleicht noch viel mehr für Menschen einsetzen, einfach diese Energie umwandeln".

Im Kurzmitteilungsdienst Twitter brachten weitere Freunde und Kollegen der 23-jährigen Grande ihre Betroffenheit zum Ausdruck, darunter Nicki Minaj, Taylor Swift und Katy Perry. "Mein Herz tut weh für meine Schwester Ariana und alle Familien, die von diesem tragischen Ereignis in Großbritannien betroffen sind", schrieb US-Rapperin Minaj, die an Grandes Hits "Bang Bang" und "Side to Side" mitgewirkt hat. "Es tut mir so leid, das zu hören."

Popsängerin Swift, die mit Grande befreundet ist, schrieb auf Twitter: "Meine Gedanken, Gebete und Tränen sind für alle, die von der Tragödie in Manchester heute Abend betroffen sind. Ich schicke Euch all meine Liebe." Auch Popstar Perry, ebenfalls eine Freundin Grandes, teilte auf Twitter ihre Gefühle mit: "Mit gebrochenem Herzen für die Familien heute Abend. Mit gebrochenem Herzen für Ari. Mit gebrochenem Herzen für den Zustand dieser Welt." Auch Miley Cyrus äußerte sich über den Kurzbotschaftendienst: "Ich wünschte, ich könnte meine Freundin Ariana Grande jetzt fest umarmen... Ich liebe, liebe, liebe Dich... [...] Mein aufrichtigstes Beileid an alle, die von dieser entsetzlichen Attacke betroffen sind."

Die US-Sängerin Sabrina Carpenter schrieb auf Twitter, sie selbst habe erst vor Kurzem ein Konzert in Manchester gegeben. "Verrückt... mir fehlen die Worte... Es tut mir so leid, es müsste ein sicherer Ort sein", schrieb Carpenter. "Ich denke an alle Betroffenen." Und auch US-Popsängerin Demi Lovato twitterte, es bringe sie zum Weinen, dass "unschuldige Konzertbesucher ihr Leben verloren haben".

Grandes Manager Scooter Braun, der auch der Manager des kanadischen Popstars Justin Bieber ist, veröffentlichte auf Twitter eine längere Erklärung. "Wir trauern um das Leben von Kindern und geliebten Menschen, die durch diese feige Tat aus dem Leben gerissen wurden", hieß es darin. "Wir rufen dazu auf, die Opfer, ihre Familien und alle Betroffenen in Euren Herzen und Euren Gebeten zu halten." Bei dem Selbstmordanschlag unmittelbar nach dem Grande-Konzert waren im englischen Manchester 22 Menschen getötet worden, unter ihnen auch Kinder. Mindestens 59 weitere Menschen wurden verletzt.