Erschreckende Szenen spielten sich in der Nacht auf Donnerstag in Wien ab. Ein noch unbekannter Mann ist von mehreren, teils mit Macheten bewaffneten Männern angegriffen worden. Das Opfer ist im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Einer der Verdächtigen wurde auf der Flucht gefasst.

Tatort war die U6-Station Jägerstraße im 20. Gemeindebezirk (Brigittenau). Gegen 0.50 Uhr wurde die Polizei via Notruf alarmiert. Zeugen hatten beobachtet, wie ein Mann von mehreren Personen mit Schlägen und Macheten attackiert wurde. Als die ersten Streifen eintrafen, fehlte von den Angreifern jede Spur. Die Beamten fanden einen schwerst verletzten Mann im Bereich des U-Bahn-Abgangs vor und begannen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Gleichzeitig wurde eine Sofortfahndung nach den Tätern eingeleitet. Auch die Sondereinheit Wega und Diensthunde-Einheit wurde angefordert.

Sprung ins Wasser

Als ein Mann im Zuge der Fahndung die Polizisten sah, sprang er plötzlich in den Donaukanal. Beamte der Bereitschaftseinzheit zogen ihn im Bereich der Friedensbrücke aus dem Wasser. Es handelt sich laut Polizei um einen 24 Jahre alten Algerier. Er wurde vorläufig festgenommen, seine Einvernahme stand am Donnerstag noch aus. Die Hintergründe der Bluttat seien noch völlig unklar, heißt es bei der Wiener Polizei.

Blutspuren am Boden zeugen von tödlichen Attacke
Blutspuren am Boden zeugen von tödlichen Attacke © APA/GEORG HOCHMUTH



Das Opfer hatte bei der brutalen Attacke multiple Verletzungen, darunter Stich- und Schnittwunden, erlitten. Er starb Donnerstagmittag im Spital. Noch konnte die Identität des getöteten Mannes nicht festgestellt werden. Eine Obduktion der Leiche soll in den nächsten Tagen stattfinden. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt auf Hochtouren.