Nach den kurzfristigen Absagen der Superstars Casper Ruud und Matteo Berrettini schlüpfte Dominic Thiem in eine Art Favoritenrolle. Eine Tatsache, die er selbst lieber verdrängte. Er wollte nicht auf diesen Zug aufzuspringen, da er sich nicht als Turnierfavoriten gesehen hatte. „Es gibt definitiv noch ein paar Baustellen“, meinte Thiem im Vorfeld der Generali Open in Kitzbühel. Und genau die wurden im ersten Satz gegen den deutschen  „Höhenspezialisten“ Yannick Hanfmann in gewissen Phasen deutlich und auch diese Selbstverständlichkeit fehlte. „Mein Spiel wurde von Tag zu Tag passiver. Mir ist es nicht gelungen, die angezogene Handbremse zu lösen. Das muss mir irgendwann gelingen“, konkretisiert der Kitz-Triumphator von 2019, bei dem es unterm Strich noch nicht ganz klick gemacht hat.