Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) hat gemeinsam mit Ermittlern aus Belgien und den Niederlanden eine Kampagne zur Aufklärung ungeklärter Frauenmorde gestartet. Von den grenzübergreifenden Fahndungen erhoffen sich die Ermittler 22 Mordfälle zu lösen, bei denen unbekannte Frauen gewaltsam starben.
Bei den Opfern handelt es sich demnach um bisher nicht identifizierte Frauen, die brutal getötet wurden. Teilweise stammten sie aus Osteuropa, Asien oder Afrika. Möglicherweise seien ihre Leichen absichtlich anderenorts zurückgelassen worden, um die Ermittlungen zu erschweren.
Auch in "Aktenzeichen XY ungelöst"
Hauptziel der Kampagne mit dem Namen "Identify Me" sei es, die Identität der ermordeten Frauen zu klären. Dies sei oftmals ein Schlüssel zum Durchbruch bei grenzüberschreitenden Ermittlungen. Die Identifizierung des Opfers führe oft zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
Die deutschen Fälle, zu denen auch ein Fund eines verkohlten Leichnams einer jungen Frau im nordrhein-westfälischen Altena gehört, sollen in den kommenden Monaten in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" vorgestellt werden. Die internationale Polizeibehörde Interpol schaltete zudem ein Portal im Internet unter der Adresse www.interpol.int/im, das zu allen Fällen Details aus den Fallakten zugänglich macht.