Optisch hat Kias Chefdesigner Peter Schreyer die koreanische Stufenhecklimousine derart flottgemacht, dass sich sogar Fahrer deutscher Premium-Produkte interessiert nach ihr umdrehen. „Was ist denn das? Schaut gut aus!“ Und das ist wohl das größte Kompliment.

Damit und mit dem großen Garantiepaket (sieben Jahre oder 150.000 km) wäre der Optima der ideale Dauerläufer-Dienstwagen. Wäre, wie gesagt, denn für Europa muss man in der Mittelklasse einfach einen geräumigen Kombi im Programm haben. Und den gibt es jetzt erstmals ab Ende des Jahres.

Verarbeitung, Material und Geräuschdämmung sind tadellos
Verarbeitung, Material und Geräuschdämmung sind tadellos © (c) ©Oliver Wolf

Aber zurück zur Limousine, deren Lenkung eine Spur zu synthetisch ist, was der Koreaner aber mit Komfort wettmacht. Verarbeitung, Material, Geräuschdämmung und Inszenierung des Innenraums sind absolut tadellos. Dazu reicht Kia mit der Modellpflege reichlich Infotainment und Assistenzsysteme. Dennoch merkt man dem Optima an, dass er nicht mehr der Jüngste ist.

Unter dem Kofferraumdeckel verbergen sich 510 Liter Laderaum
Unter dem Kofferraumdeckel verbergen sich 510 Liter Laderaum © (c) ©Oliver Wolf

Der 1,7-Liter-Diesel ist brummiger, als er sein müsste und mit seinen 141 PS kein überbordender Temperamentsbolzen, aber im Verein mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe passt die Kombination zur Entspanntheit des Optima. Da passt das fürstliche Platzangebot in beiden Reihen perfekt dazu. Fehlt nur noch der Kombi-Rucksack.