Ja, die Herrschaften von Subaru stehen nicht umsonst jedes Jahr bei den Zufriedenheitsbarometern hoch in der Gunst der Kunden. Irgendetwas bauen die Japaner in ihre Autos ein, das augenblicklich ausgeglichen macht. So auch im Levorg. Super Sitze, komfortables Fahrwerk, endlich ein Infotainmentsystem auf der Höhe der Zeit und ein bisschen mehr Liebe bei der Gestaltung des Interieurs entfalten kurz nach dem Einsteigen ihre Wirkung.

Im Interieur lässt Subaru jetzt mehr Liebe zum Detail walten
Im Interieur lässt Subaru jetzt mehr Liebe zum Detail walten © (c) ©Oliver Wolf

Der Levorg ist endlich wieder einmal ein Kombi ohne aufgesetzte Lifestyle-Attitüde, und er liefert ganz einfach viel Platz für Passagiere und Gepäck. Sorgen um zu wenig Bewegungsfreiheit im Auto kann man also getrost abhaken und mit dem obligatorischen Allrad ist man ohnehin über die meiste Unbill erhaben.

Allein die magere Auswahl bei den Antrieben trübt die Stimmung: Es gibt nur einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit 170 PS und in Kombination mit einem stufenlosen CVT-Getriebe (mit sechs künstlichen Schaltstufen . . .). Sie ist zwar eine der besseren ihrer Art, aber dennoch sind diese Gummibandautomatiken, die den Motor mitunter ordentlich aufheulen lassen, eben nicht jedermanns Sache.

In den Kofferraum des Levorg passen bis zu 1446 Liter
In den Kofferraum des Levorg passen bis zu 1446 Liter © (c) ©Oliver Wolf

Der Motor ist selbstredend ein Boxer und ein manierlicher Kerl. Aber leider ist er nicht mit der Durchschlagskraft gesegnet, die man sich wünschen würde. Es fehlt ihm einfach ein wenig an Hubraum. Mit Subarus feinem Boxer-Diesel wäre der Levorg ein besseres Paket. Aber: Ein Selbstzünder ist nicht geplant.