Beim letzten X1 wurde man das Gefühl nicht los, dass der Gute ein Schnellschuss war. Irgendwie zu lange geraten und mit tiefer Sitzposition so gar nicht SUV-like. Kurzum: Das Auto war irgendwie nicht ganz rund.

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Beim neuen Modell hat BMW die Hausaufgaben gemacht: Dass der X1 jetzt keinen Heckantrieb mehr hat, veranlasst eingefleischte BMW-Fans nicht gerade zu Luftsprüngen. Aber schon beim Einsteigen möchte man die zusätzliche Luft, die die Frontantriebsauslegung mit sich bringt, nicht mehr missen. Der X1 bietet jetzt viel Platz (505 bis 1550 Liter Ladevolumen) und ein luftiges Raumgefühl für die Passagiere.

Durchdrehende Vorderräder sind in unserem Fall nicht das Thema, denn wir haben einen Allradler gesattelt, dem mit dem 2-Liter-Diesel mit 190 PS gute Ware vorgespannt wurde. Und die hat BMW jetzt auch im Cockpit ausgebreitet - die Materialqualität macht einen großen Satz nach vorne. Was geboten scheint: Denn der X1 ist ein teurer Spaß.

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Auch wenn der X1 nach seiner Konvertierung zum Frontantrieb konzeptbedingt ein Stück seiner Fahrdynamik eingebüßt hat, bleibt der X1 flink auf den Beinen. Nur die Härte des Fahrwerks hätte man sich verkneifen können. Das Leben ist schließlich hart genug.