Wer sagt, dass man unbedingt ein SUV fahren muss? Man könnte auch auf ein SUM umsteigen. Im Gegensatz zum Sports Utility Vehicle meint die Abkürzung Sustainable Urban Mobility, also nachhaltige städtische Mobilität. Und dafür soll der Opel Rocks-e stehen, der – wie die geneigte Leserin und der aufmerksame Leser sicherlich gleich erkannt haben – ein umgelabelter Citroën Ami ist. Aber es bleibt ja in der Familie, immerhin gehören beide Marken zu Stellantis-Konzern.

Mit dem Dach über dem Kopf auf der Habenseite und der Sicherheit zweier zusätzlicher Räder versucht auch der Rocks-e die Lücke zwischen Motorroller und Auto zu schließen. Denn auch wenn er zumindest ein bisschen so aussieht, ist er keines. Vielmehr darf man den 2,41 Meter kurzen Elektro-Winzling schon ab einem Alter von 15 Jahren fahren, sofern man den Mopedschein gemacht hat.

Deshalb ist das Leichtkraftfahrzeug nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h unterwegs, dafür schafft man es mit dem 471 Kilogramm schweren Cityfloh und seiner 5,5-kWh-Batterie bis zu 75 Kilometer weit.

Der Akku ist in rund 3,5 Stunden an jeder gewöhnlichen Haushaltssteckdose wieder voll aufgeladen. Das Ladekabel dafür wird einfach bei Bedarf aus der Beifahrertür gezogen. Die schwingt übrigens wie gewohnt nach vorne auf, die des Fahrers nach hinten.

Der Akku ist nach 3,5 Stunden an der Haushaltssteckdose wieder voll
© Opel Automobile GmbH

Damit sie auf einer Breite von 1,39 Meter bequem sitzen können, sind die beiden Sitze versetzt nebeneinander angebracht. Oben drauf gibt es noch 63 Liter Stauraum im Beifahrerfußraum. Der Wendekreis von 7,20 Metern kann sich drehen lassen.

Der Innenraum ist recht spartanisch, aber auf dem Display lassen sich auf einen Blick Geschwindigkeit, gewählter Gang, Ladezustand der Batterie sowie die verbleibende Reichweite ablesen. Eine Smartphonehalterung auf der Mittelkonsole gibt es auch. Also alles, was man so braucht.

Den Zweisitzer gibt es in drei Ausstattungsvarianten
© Opel Automobile GmbH

Bereits im Herbst startet der Rocks-e in Deutschland, 2022 sollen weitere Märkte folgen. Preise? Stehen noch nicht fest. Aber zum Vergleich: Die für den Citroën Ami beginnen in Österreich knapp unter 7000, Leasingangebote gibt es ab rund 20 Euro.