Für einige Autohersteller ist das Thema Wasserstoff als Treibstoff für Pkw bereits wieder vom Tisch. Nicht so bei BMW. Die Münchner haben jahrzehntelange Erfahrung mit Wasserstoff gesammelt, ihn allerdings in modifizierten Benzinmotoren verbrannt und nicht in Kombination mit dem Onboard-Kraftwerk Brennstoffzelle eingesetzt. i Hydrogen Next nennt BMW das Brennstoffzellen-SUV, das auf der Basis des großen SUV X5 Ende 2022 eine Kleinserie gehen soll.

Da hat den Bayern die seit dem Jahr 2013 bestehende technische Kooperation mit Toyota auf die Sprünge geholfen, die inzwischen bereits die zweite Generation der Wasserstoff-Limousine Mirai auf dem Markt haben. Die einzelnen Zellen der Brennstoffzelle liefern die Japaner, der als Stack bezeichnete Brennstoffzellen-Stapel sowie das Gesamtantriebssystem sind Eigenentwicklungen, wie BMW betont.

Der X5 beherbergt zwei 700-bar-Tanks für den Wasserstoff
Der X5 beherbergt zwei 700-bar-Tanks für den Wasserstoff © BMW

Und der sieht folgendermaßen aus: In der Brennstoffzelle wird durch eine chemische Reaktion zwischen dem Wasserstoff aus den beiden Tanks mit Sauerstoff aus der Luft eine elektrische Leistung von 125 kW (170 PS) erzeugt. Die in der Leistungspuffer-Batterie gespeicherte Energie wird während der Fahrt mittels Rekuperation in Schub- und Bremsphasen gewonnen und liefert bei Bedarf zusätzliche kW. Daraus ergibt sich eine Systemleistung von 275 kW (374 PS).

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