Noch nicht einmal präsentiert, schon ausverkauft. Der Lamborghini Sián setzt die lieb gewonnene Tradition limitierter Supersportwagen fort. Von den 63 Stück, die gebaut werden, sind längst alle vergriffen. Sie werden für den jeweiligen Eigentümer individuell gestaltet. Bei so vielen Superlativen ist das auch nicht verwunderlich: Er ist der erste Vertreter aus Sant’Agata Bolognese mit Hybrid-Antrieb und zudem auch der stärkste und schnellste.

Aber von Anfang an: Grundsätzlich wird der Sián von einem V12 mit 6,5 Litern Hubraum angetrieben, der 785 PS leistet. Der ins Getriebe eingebaute Elektromotor legt noch einmal 34 PS drauf, was nach Adam Riese 819 Rennpferde unter der Haube zusammenspannt. Damit stürmt der Donnerkeil in weniger als 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und auf eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 350 km/h.

Die Stromspeichertechnologie ist eine Weltneuheit. Statt einer Lithium-Ionen-Batterie kommt im Sián ein Superkondensator zum Einsatz. Er ist dreimal leistungsstärker und leichter als ein vergleichbarer Akku. Das regenerative Bremssystem speist Energie in den Superkondensator ein und kann bis zu einem Tempo von 130 km/h in der Form von höherem Drehmoment sofort wieder abgerufen werden.

Für das Design der Karosserie stand der legendäre Lamborghini Countach Pate. Auch am Heck in Form der sechs hexagonalen Rückscheinwerfer. Der Heckflügel ist in das Profil integriert und wird zur Steigerung der Leistung nur während der Fahrt ausgefahren. Auf dem Dach zitert der „Periscopio“-Tunnel, der beim Countach ursprünglich mit einem Rückspiegel ausgestattet war, den Urahn.

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