Der Audi Q7 bekommt ein allumfassendes Update: Das große SUV schließt sich bei der Optik seinem coupéhaften Kumpanen Q8 an und trägt jetzt sechs aufrecht stehende Lamellen im Kühlergrill. Lufteinlässe, Schweller, Scheinwerfer, die durchlaufende Chromleiste am Heck – bei allem haben die Designer zur Modellpflege ein bisschen dicker aufgetragen.

Durch sein neues Design ist der große Ingolstädter um elf Millimeter auf 5063 Millimeter Länge gewachsen, er ist nach wie vor bestückt mit fünf oder sieben Sitzen. Abhängig von der Position der Fondlehnen bietet der Gepäckraum bei der fünfsitzigen Version zwischen 865 und 2050 Liter Volumen – Letztere bei einer ebenen Ladefläche. Die Heckklappe öffnet und schließt serienmäßig elektrisch, optional auch per Gestensteuerung durch Fußbewegung.

Zwei neue technische Features, die auf Wunsch eingebaut werden, sind die aktive Wankstabilisierung und die Allradlenkung. Optional geht die adaptive Luftfederung ans Werk, die für variable Bodenfreiheit sorgt, sollte man den Quattro-Antrieb tatsächlich einmal ins Gelände ausführen. Über das Fahrdynamiksystem mit seinen sieben Profilen lässt sich dafür der entsprechende Offroad-Modus einstellen. Mit dem schärferen Exterieur der „S-Line“ kommt eine etwas straffere Version an Bord.

Alle Motoren im Q7 sind an eine Achtstufen-Automatik und Allradantrieb gekoppelt. In der Ziehung sind zwei Dieselaggregate zur Wahl, kurz nach dem Marktstart im September folgen ein Benziner – jeweils mit Mild-Hybrid-System – und ein Plug-in-Hybrid.

Im Cockpit sind zwei große Touchscreens integriert, die beim Klick auf die Schaltfläche sowohl eine haptische als auch eine akustische Rückmeldung geben. Ausgeschaltet fügt sich das obere Display fast unsichtbar in die große schwarze Dekorfläche ein. Auf Wunsch gibt es Ausstattungen wie eine Vier-Zonen-Klimaautomatik, eine Servofunktion für geräuscharmes Schließen der Türen – die Liste ist in Wahrheit endlos.

Das upgedatete Navigationssystem „MMI Navigation plus“ bringt einen WLAN-Hotspot, eine Sprachsteuerung, den Amazon-Dienst Alexa und diverse andere Dienste. Neu ist auch, dass der Q7 mit Ampeln kommuniziert, die in immer mehr europäischen Städten das Sprechen lernen. Durch die Vernetzung mit der Infrastruktur empfängt das Auto über einen Server Informationen vom Ampel-Zentralrechner, so dass der Fahrer sein Tempo passend zur nächsten Grünphase wählen kann.

Bei den Fahrsystemen wurde ebenfalls aufgerüstet: Der adaptive Fahrassistent kombiniert jetzt die Funktionen des automatischen Abstandstempomaten sowie des Stau- und Spurführungshelferleins. In Zusammenarbeit mit dem Effizienzassistenten kann der Q7 damit vorausschauend beschleunigen und abbremsen. Ebenfalls neu ist der Notfallassistent: Für den Fall, dass der Fahrer keine Aktivität mehr zeigt, bringt er das Auto zum Stehen und leitet Schutz- und Rettungsmaßnahmen ein.

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